Screendesign für Wissensvermittlung

Dabei sollte zwischen Informations- und Wissensvermittlung unterschieden werden. Informationsvermittlung umfasst lediglich einen sehr eng gefassten Sachverhalt (z. B. Diagramme, Lexika, Nachschlagewerke für Telefonnummern, etc.). Wissensvermittlung beschäftigt sich hingegen mit der Darstellung komplexer Sachzusammenhänge und zieht dabei die Möglichkeiten verschiedener Erzähl-, Unterhaltungs- und Interaktionsformen mit ein. Wissensvermittlung steht im Gegensatz zur Informationsvermittlung in der Regel für einen größeren Umfang an Information und auch dafür, über die reine Information hinaus Interpretationen anzubieten bzw. anzuregen und dadurch Inhalte zu ermöglichen. Es gibt Beispiele, die zeigen, dass diese Absicht mit sehr einfachen Formen der Vermittlung, der Auswahl und der Interaktivität erreicht werden kann. Das Screendesign kann dann entsprechend einfach in seiner Struktur sein und mit reduzierten Mitteln komponiert werden. Es kann durchaus genügen, das Screendesign lediglich aus den Elementen der Informationen zu bilden. Werden z. B. Vorlesungen zur Wissensvermittlung mit Hilfe von Videoaufzeichnungen aufb ereitet bzw. archiviert, so reduziert sich das Screendesign häufi g auf eine Komposition bestehend aus der Darstellung dieses Videos, des Titels der Vorlesung und einem Menü, über das alle Vorlesungsvideos ausgewählt werden können. Ein gutes Beispiel dafür ist die DVD ›Ästhetik als Metatheorie‹ mit Prof. Bazon Brock. Die Vorlesungen lassen sich als Videos linear hintereinander anschauen. Sie liegen aber auch nach Kapiteln aufgeteilt vor und sind gezielt über ein Menü auswählbar. Als Zusatzmaterial liegen Biografie und Bibliografie von Prof. Bazon Brock vor.

Soll die Wissensvermittlung auf erzählerische Weise erfolgen, so lassen sich das Screendesign für Erzählformen und für Wissensvermittlung natürlich auch miteinander kombiniert anwenden. Durch die Kombination ergibt sich für den Anwender ein höherer Unterhaltungswert, da nicht nur die Informationen, sondern auch der Gebrauch des interaktiven Produkts zur Unterhaltung beiträgt. Ein höheres Angebot an Auswahlmöglichkeiten und Interaktivität erhöht zudem die Involvierung des Anwenders und somit den Erfolg bei der Verinnerlichung von Wissen. Erst durch eine Aktivität, die sich durch Handeln, auch symbolisches Handeln äußert, ergibt sich ein Lernen im Sinne von Wissensaufbau.

›Ästhetik als Metatheorie‹ von Prof. Bazon Brock. Das Konzept und die Umsetzung erfolgten durch Prof. Dr. Stefan Asmus, Britta Wandaogo und Studierende des Fachbereichs Design der FH Düsseldorf. Die Vorlesungen sind in Kapiteln aufgeteilt und liegen als Video vor (siehe auch unter ›Interaktivität … als Bestandteil von Wissensvermittlung‹ im Kapitel ›Interactiondesign‹).

›Ästhetik als Metatheorie‹ von Prof. Bazon Brock. Das Konzept und die Umsetzung erfolgten durch Prof. Dr. Stefan Asmus, Britta Wandaogo und Studierende des Fachbereichs Design der FH Düsseldorf. Die Vorlesungen sind in Kapiteln aufgeteilt und liegen als Video vor (siehe auch unter ›Interaktivität … als Bestandteil von Wissensvermittlung‹ im Kapitel ›Interactiondesign‹).

›Ästhetik als Metatheorie‹ von Prof. Bazon Brock. Das Konzept und die Umsetzung erfolgten durch
Prof. Dr. Stefan Asmus, Britta Wandaogo und Studierende des Fachbereichs Design der FH
Düsseldorf. Die Vorlesungen sind in Kapiteln aufgeteilt und liegen als Video vor (siehe auch unter
›Interaktivität … als Bestandteil von Wissensvermittlung‹ im Kapitel ›Interactiondesign‹).

Das Screendesign hat hier in Kombination mit Interaction- und Interfacedesign die Aufgabe, die Absichten der Wissensvermittlung mit denen der Unterhaltung zu verbinden. Die DVD-Produktion ›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft ‹ ist hierfür ein geeignetes Beispiel. Bei dieser Produktion wurden alle für die Absicht dieser Arbeit geeigneten Kommunikations- und Interaktionsmedien miteinander kombiniert. Die DVD hat einen DVD-Video-Teil und einen DVD-ROM-Teil. Die mit ihnen vernetzte Internetseite www.anticipation.info ermöglicht eine Aktualisierung und die erforderlichen Kommunikationskanäle wie Forum und Newsletter. Der DVD-ROM-Teil enthält dieselben Inhalte wie der DVDVideo-Teil, nutzt allerdings die erweiterten Interaktionsmöglichkeiten, die sich durch die Verwendung an einem Computer bieten, und eröffnet dadurch eine höhere Komplexität, Inhalte darzustellen und zu vermitteln. Das Screendesign unterscheidet sich auf den drei Medien (DVD-Video, DVDROM, Website) nur durch die Vorgaben, die sich aus den Notwendigkeiten und den Möglichkeiten der jeweiligen Medien ergeben. Ergänzt werden diese Medien zudem durch ein Buch von Prof. Dr. Mihai Nadin (Nadin, Mihai: Anticipation. The End is Where We Start From. Lars Müller, 2003.)

 

›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom ›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom ›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom ›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom ›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom

›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin, Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m. (www.anticipation.info und www.anteinstitute.org). a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom

›Antizipation – Die Ursache liegt in der Zukunft‹. Eine DVD-Video/DVD-ROM-Produktion für das
anté-Institut, mit der die Thematik ›Antizipation‹ erläutert wird. Erstellt von Prof. Dr. Mihai Nadin,
Prof. Dipl. Des. Torsten Stapelkamp, Stefan Maas, Frank Hegel, Patrick Feldmann, u.v.m.
(www.anticipation.info und www.anteinstitute.org).a: Website; b–c: DVD-Video; d–e: DVD-Rom

Screen- und Interfacedesign kann auch dann noch getrennt voneinander abgebildet werden, wenn das Interfacedesign gestalterisch ins Screendesign einbezogen wird. Das Screendesign drückt ausschließlich gestalterische Aspekte aus und dient der thematischen Eingrenzung und der Zielgruppenansprache. Die Gestaltung der Bedienelemente dient der Verdeutlichung ihrer Funktionen und ihrer gestalterischen Integration in das Screendesign. Bei der DVD-ROM-Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹ ist es auf wunderbare Weise gelungen, hervorragendes Screendesign mit hervorragendem Interfacedesign zu kombinieren, weshalb neben dem Interesse am Thema auch Freude am Arbeiten mit den Inhalten geweckt wird, wenngleich die Thematik bedrückend ist. Diese DVD bietet aber so hervorragende Recherchewerkzeuge, dass es geradezu dazu einlädt, mit dem mitgelieferten Archiv zu arbeiten. Welches Archivsystem kann das schon von sich behaupten. Der Anwender erfährt Informationen und bekommt mit dem Archiv und einem Notizblock die erforderlichen Werkzeuge, um auch an und mit diesen Informationen arbeiten zu können. Das Screendesign vermeidet jeden Selbstzweck, indem die Gestaltung lediglich der Einbettung des Themas dient und die der Interaktionsangebote zurücktritt, um den eigentlichen Informationen und der eigentlichen Absicht dieser Arbeit den Vortritt zu lassen. Es zeigt sich sehr deutlich, wie wichtig Gestaltung und, im Kontext interaktiver Produkte, der richtige Umgang mit Screendesign und Interfacedesign ist, wenn es darum geht, für ein solches Thema zu interessieren und eine Auseinandersetzung überhaupt erst in Gang setzen zu wollen.

DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com). DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com). DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com). DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com). DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com).

DVD-ROM Produktion zur Ausstellung ›Verbrechen der Wehrmacht‹, 2004. Konzeption: Hamburger
Institut für Sozialforschung (www.his-online.de); Sustainable Media, Hamburg (http://sustainable-
media.weebly.com); triplenine dynamic media GmbH, Hamburg (www.triplenine.com).

Diese im Internet publizierte Reise in den Mikro- und den Nanokosmos zeigt, wie sehr Screendesign die Wissensvermittlung begünstigen kann, wenn dadurch auf das Wesentliche fokussiert, aber auch Interesse geweckt und befriedigt werden kann (www.nanoreisen.de).

Diese im Internet publizierte Reise in den Mikro- und den Nanokosmos zeigt, wie sehr Screendesign die Wissensvermittlung begünstigen kann, wenn dadurch auf das Wesentliche fokussiert, aber auch Interesse geweckt und befriedigt werden kann (www.nanoreisen.de).

Diese im Internet publizierte Reise in den Mikro- und den Nanokosmos zeigt, wie sehr Screendesign
die Wissensvermittlung begünstigen kann, wenn dadurch auf das Wesentliche fokussiert, aber auch
Interesse geweckt und befriedigt werden kann (www.nanoreisen.de).

Mit dem Internetportal ›Made in MTL‹ ist es gelungen, nicht nur über die Angebote Montreals zu berichten, sondern auch die Ausstrahlung und das dortige Lebensgefühl zu vermitteln. Den Autoren/Gestaltern dieses Angebotes ging es nicht nur darum, Fakten abrufbar zu machen. Das Screen- und das Interfacedesign ermöglichen den Zugang zu 15000 Fotos, 400 Texten und 50 Stunden Video, ohne dass der Anwender jemals das Gefühl hätte, sich mit einer Datenbank zu beschäftigen. Das Screendesign sorgt dafür, dass das Abrufen von Informationen Spaß macht und dass der Anwender diese Fakten sogleich mit Emotionen verbindet und sie für sich zu Inhalten werden lässt.

Diese Internetseite ermöglicht den Zugang zu einer Datenbank, um Fakten über die Stadt Montreal und ihre kulturellen und gastronomischen Angebote abzurufen, ohne dass je der Eindruck entsteht, mit einer Datenbank zu arbeiten (www.madeinmtl.com). Diese Internetseite ermöglicht den Zugang zu einer Datenbank, um Fakten über die Stadt Montreal und ihre kulturellen und gastronomischen Angebote abzurufen, ohne dass je der Eindruck entsteht, mit einer Datenbank zu arbeiten (www.madeinmtl.com). Diese Internetseite ermöglicht den Zugang zu einer Datenbank, um Fakten über die Stadt Montreal und ihre kulturellen und gastronomischen Angebote abzurufen, ohne dass je der Eindruck entsteht, mit einer Datenbank zu arbeiten (www.madeinmtl.com).

Diese Internetseite ermöglicht den Zugang zu einer Datenbank, um Fakten über die Stadt Montreal
und ihre kulturellen und gastronomischen Angebote abzurufen, ohne dass je der Eindruck entsteht,
mit einer Datenbank zu arbeiten (www.madeinmtl.com).

Dieser Artikel wurde in Kombination mit zwei weiteren Artikeln aus dem Bereich ›Screendesign‹ veröffentlicht.